Reptilienhabitate sollen Eidechsen schützen

Zwischen der Autobahnunterführung Mooswaldstraße und Einmündung in die Bebelstraße gibt es rechter Hand seit einiger Zeit eine neu gestaltete Fläche. Eine weitere Fläche kommt jetzt kurz nach den Anglerheim stadtauswärts hinzu. Was hat es damit auf sich?

Kurz gesagt, die Fläche ist eine Ausgleichsfläche der Deutschen Bahn als Naturschutzmaßnahme im Zuge des Ausbaus der geplanten Güterbahnstrecke entlang der Autobahn. (Hochdorf aktuell hat schon einmal berichtet) In dem kniehoch mit Folie umzäunten Grundstück soll es künftig Raum vor allem für die streng geschützten Mauer- und Zauneidechsen sowie Schlingnattern geben. Es wird ein sogenanntes Reptilienhabitat entstehen. Das Gelände, das der Bahn gehört, wird schon häufig scherzhaft Eidechsenspielplatz genannt. “Die Habitate sind eingezäunt, damit sie nicht jetzt schon besiedelt werden.”, sagte auf Anfrage der Grünen Liste eine Sprecherin der Deutschen Bahn (Karlsruhe).

Die Fläche hat etwa die Größe eines halben Fußballfeldes. Es liegen etliche große Steinhaufen in dem Gelände, es gibt Sandflächen und man sieht abgestorbene Baumstämme und Äste. Hier sollen neue Lebensräume für die kleinen Reptilien entstehen, bevor die Baustelle für die Eisenbahnstrecke eingerichtet wird. Im Herbst oder kommendes Frühjahr sei die Umsiedlung geplant, hieß es von Seiten der Bahn.

Inzwischen wird zwischen Bebelstraße und Autobahn im Gewann Felsenacker ein weiteres Habitat eingerichtet werden. Insgesamt sind laut Bahn etwas 20 solcher speziellen Naturschutzflächen zwischen den BAB-Anschlussstellen Nord und Süd geplant.


Recherchiert und redigiert von Günter Hammer

von Jochen

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